Tag 14: Zurück nach Bangkok

Um 6 Uhr  klingelt der Wecker. Ich bin schon vorher wach. Ein letztes mal kann ich das Tierkonzert auf Koh Phangan genießen. In einer halben Stunde holt uns das Taxi ab mit dem unsere Rückreise nach Bangkok beginnt. Wir wollen eigentlich nochmal einiges bestaunen in Bangkok. Nachdem es neulich aber so furchtbar anstrengend war irgendwie voranzukommen, weiß ich nicht, ob wir wirklich alles sehen können und wollen.

Wir packen unsere letzen Sachen zusammen und bei der Morgentoilette passiert es wieder. Eine schwarze Spinne springt von oben genau zwischen meine Beine während ich auf dem Klo sitze. Hektisch schaffe ich es das Geschäft zu beenden, schmeiß die Klopapierrolle einfach auf den Boden und spreche die Lizenz zum Töten aus. Jetzt bin ich erstmal wach. Die restlichen Sachen werden in die Tasche gequetscht, da ruft schon jemand von draußen. Der Taxifahrer. 15 Minuten zu früh. Unpünktlich sind die Thais echt nicht. Also wieder Hektik, jetzt nichts vergessen. Fast lasse ich das Kabel für meinen Laptop stecken. Ich glaube, ich hab alles. Da wir uns so beeilen müssen, ist gar keine Zeit für einen sentimentalen Abschied. Einfach direkt ins Auto und los gehts Richtung Hafen. Nicht oft hat man die Möglichkeit seine Urlaubsstadt in der Morgendämmerung zu erleben. Es sei denn, man stellt sich den Wecker und beobachtet den Sonnenaufgang. Doch so verrückt bin ich nicht.

Aber meistens hat man die Möglichkeit dazu bei der Abreise.

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Tag 13: Letzter Tag auf Koh Phangan :(

Heute ist der letzte Tag auf Koh Phangan 🙁 Immerhin scheint die Sonne wieder. Darum belassen wir es dabei, einfach nochmal unseren Strand zu genießen. Wir haben erst überlegt, ob wir mit einem Langboot zu einem Strand fahren, der nur per Boot zu erreichen ist, aber bei uns sehen wir gerade kein Langboot und wir wollen nicht noch einmal woanders hinfahren. So heben wir uns was fürs nächste mal auf. Außerdem gibt es noch ein Buch auszulesen. Die Stille Bestie habe ich bereits gestern durchgelesen. Es war recht spannend, aber auch manchmal nicht überraschend. Jetzt steht noch das Parfüm von Patrick Süßkind an. Viel ist dann heute nicht passiert. Usprünglich wollen wir wieder im Cafe Vida frühstücken. Als wir den Strand entlang laufen, merken wir, dass wir ja heute auch mal direkt am Strand frühstücken könnten. Also gibt es englisch Breakfast mit den Füßen im Sand.

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Tag 12: Wildtierattacke!

Nachdem wir gestern Abend schon wieder ein paar Sterne sehen konnten, ist das Wetter etwas besser geworden. Der Monsunartige regen dürfte für heute verschwunden sein. Die Sonne fehlt noch. Weil ichs in dem europäischen Cafe so schmackhaft fand, will ich dort heute wieder Frühstücken gehen. Aber vorher noch schnell Zähneputzen gehen. Noch.schnell.Zähneputzen. Irgendwas klingt falsch an dem Satz. Ich hab die Zahnbürste schon in der Hand, da entdecke ich am Waschbeckenrand eine schwarze Spinne. Sie ist größenmäßig zwar noch von einer Vogelspinne entfernt, aber schon von einem größeren Kaliber als alles bisher hier erlebte. War ja klar, es waren bisher auch viel zu wenige eklige Tiere. Wie nun also dieses Vieh töten? Das Waschbecken hängt nicht einfach an der Wand, es besitzt auch eine Steinverkleidung. Die Trefferquote ist also möglicherweise nicht allzu hoch. Der Spinnentöter des Hauses schnappt sich also seinen Flip-der Spinntentöter-Flop und versucht sie zu erlegen. Seit wann sind Spinnen so gute Renner? Irgendwie ist sie jetzt weg. Wenn es für Spinnenphobiker etwas gibt, das schlimmer is als eine plötzlich auftauchende Spinne,..dann ist es eine Spinne, die nicht mehr auffindbar ist. Sie könnte ja jetzt quasi überall sein. Wir suchen kurz, aber finden sie nicht. Ich präpariere also meine Zahnbürste (die ich die gesamte Zeit im Wohnzimmer wie einen Schutzschild gehalten habe) und fangen an zu putzen. Da seh ich sie wieder, an meinem Deostick. Glücklicherweise klappt die Kommunikation auch mit schäumendem Mund (das schäumen kommt eher von der Zahnpasta als von der Angst, ich will mich aber in diesem Moment nicht festlegen). Wir überlegen, ob es nicht das einfachste ist einfach den Deostick rauszuwerfen. Es endete nicht ganz so dramatisch für den Deostick, wichtig ist, dass die Spinne am Ende unter anderem am Flip-der Spinnentöter-Flop klebte.

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Tag 11: Minimonsun

In der Nacht bin ich wach geworden. Zuerst höre ich ein Konzert von bellenden Hunden, zirpenden Grillen, quäkenden Geckos und einem Gecko, der tatsächlich seinen Namen ruft. Die kleinen Geckos geben eher so Tok Tok Tok Geräusche von sich. Ursprünglich dachte ich, das wäre ein Vogel, bis ichs live erlebt habe. Vor ein paar Tagen habe ich bereits einen sehr großen Gecko an einem Bungalow sitzen sehen. Die meisten sind hier nur ca. 10cm groß, der Hauswandgecko misst bestimmt 20-30cm.  Ich vermute, dass es einer von der Größe ist, der dieses Geck-ooo Geräuch schon sich gibt. Während man das liest, muss man sich die Stimme von jemanden vorstellen, der Kehlkopfkrebs hat und nur noch durch so ein Rohr reden kann. So ähnlich klingt das. Bei dem Gecko ist das jedenfalls niedlich. Irgendwann wird es recht schlagartig ruhig, ich kann sogar das Meer rauschen hören. Das hab ich bisher noch nie, das kommt mir etwas verdächtig vor. Und dann fängt es an zu regnen. Es muss ein enormer Schauer sein, es hört sich an wie eine Sintflut. Ok, denke ich mir, lieber jetzt als morgen tagsüber. Zwischendurch fällt mir noch ein, dass unsere Schuhe draußen stehen. Die dürften morgen aufgeweicht sein. Als ich dann früh aufwache ist der Himmel immer noch grau, aber der Regen scheint weg zu sein. Beim ersten frische-Luft-holen auf der Veranda merke ich dann schnell, dass es doch noch regnet, es ist eher ein nieseln. Die Schuhe habens aber überlebt. Weils ja nicht mehr so doll regnet, machen wir uns auf den Weg zu dem Cafe, bei dem wir gestern schon gefrühstückt haben. Wir gehen am Strand lang und das Nieseln entspricht etwa dem, was wir in Deutschland als konsequenten Landregen bezeichnen würden. Heute sehen wir ein paar Fischerboote (die Tintenfische fangen) sehr nah an der Küste. Normalerweise erahnt man sie nur von weitem.

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Tag 10: Gammeln in Haad Yao

Heute wird nicht viel gemacht. Als erstes wird morgen in einem europäischen Cafe gefrühstückt. Die backen ihr Brot selber. Nach längerer Zeit gibts mal wieder richtig leckeres Brot 🙂 und einen Bananenpancake, der sehr satt macht. Wenn das Angebot da ist, dann nimmt man es eben auch an. Schon beim Aufwachen zeigt sich ein knalliger blauer Himmel. Heute wird am Strand rumgehangen. Mit Chris Carters „Die stille Bestie“ geht es an den Strand und abwechselnd wird gelesen und geschwommen. Continue reading

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Tag 9: Willst du kochen?

Wie gestern bereits angekündigt ist heute ein Kochkurs dran (Breaking Bad Fans haben hoffentlich die Überschrift verstanden). Es geht schon um 9.30 los, also heißt es wieder pünktlich aufstehen. Mit dem Auto geht es wieder in Richtung Süden. Fast pünktlich sind wir auch da. Die Frau ist sehr gemütlich. Erstmal überlegen wir uns was wir kochen wollen und bezahlen anschließend. Man stellt sich so einen Kochkurs vielleicht so vor, dass man sich überlegt was gekocht werden soll und dann gehts los. Aber nein! Wir fahren erstmal mit dem Fahrrad auf den Markt und kaufen alles ein was wir brauchen. Ich hab mal wieder das Super-Fahrrad abbekommen, das keine funktionierenden Bremsen hatte. Das ist mir erst aufgefallen als ich unserer Kochlehrerin fast hinten rein gefahren wäre. Continue reading

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Tag 8: Den Dschungel erkunden

Heute waren wir frech und haben uns ein Auto gemietet. Nach nem Führerschein wird hier nicht so richtig gefragt, mit der Passportnummer geben die sich zufrieden. Wir müssen eine Weile auf das Auto warten und währenddessen entdecke ich ein Bücherregal mit deutschen Büchern. Jemand hat hier auch die Känguru Chroniken zurückggelassen. Dabei kam das Känguru doch aus Vietnam. Es ist wohl nicht immer ganz ehrlich 😉

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Das kommunistische Känguru isst gerne Schnapspralinen und war im Vietkong

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Tag 7: auf nach Koh Phangan

Heute fahren wir zur letzten Station auf unserer Reise. Dafür ist es auch die längste. Es geht zu der Insel Koh Phangan. Die Insel hat angeblich den Anstoß zu dem Film The Beach gegeben. Ob er dort auch gedreht wurde, weiß ich nicht. Aber es kommt dem sehr Nahe, was man dort sieht.  Um 12.30 fährt das Schnellboot ab, das zu uns rüber bringt. Morgens muss natürlich erstmal wieder ein Frühstück organisiert werden. Wir denken uns, gehen wir doch heute mal nach rechts in die Hauptstraße rein. Und da stelle ich fest, dass die ganze Zeit, schräg gegenüber von unserem Stammsupermarkt ein großer Obststand steht. Das hab ich die ganze Zeit gesucht. Ich kaufe noch ein paar Bananen und eine Sternfrucht. Die Sternfrucht sieht in Deutschland immer grün aus und ist viel kleiner. Hier ist sie gelb. Zusammen mit der Drachenfrucht, die ich vor ein paar Tagen beim Big Buddha gekauft habe ist das heute mein Frühstück. Wir haben genug Zeit um alles zusammenzupacken. Der Mülleimer sieht furchtbar aus am Ende. Fast nur Plastikflaschen. Und Trinkhalme, die man zu den Plastikflaschen dazubekommt. Continue reading

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Tag 6: Rundfahrt um Koh Samui

Heute mussten wir uns einen Wecker stellen. Um 8.30 Uhr wurden wir abgeholt um zum Schiff gebracht zu werden, denn heute machen wir einen Ausflug. Der Plan ist eine Rundfahrt um die gesamte Insel Koh Samui. Pünktlich um 8.28 Uhr steht das Auto vor unserem Bungalow um uns abzuholen. Wir steigen etwa dort ein, wo wir bereits gestern waren, also in Boh Put. Mit uns an Board ein paar Engländer, Australier, Deutsche und Dänen oder Niederländer. Das Boot ist nicht überfüllt, wir haben also Platz uns auszubreiten und von allen Seiten raus zu gucken. Einer der Mitfahrenden hat sich offenbar schonmal ein Moped auf der Insel ausgeliehen. Woran ich das erkenne? An der Touri-Schramme. Er hat auf der rechten Körperhälfte verteilt mehrere größere und kleinere Schrammen. Wenn sich Touristen etwas übermütig beim Mopedfahren verhalten, fallen sie damit manchmal um und schrammen sie ihre eine Körperhälfte vollkommen auf. Es gibt sie also wirklich. Continue reading

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Tag 5: Der riesen Buddha

In der Nacht hat es geregnet. Da es in Thailand üblich ist sich immer die Schuhe auszuziehen bevor man ein Haus betritt ist mein einer Schuh nass geworden. Puh, die Wechselschuhe also nicht umsonst mitgeschleppt. Die schwüle Luft und die dunklen Wolken sind weg, dafür knallt jetzt die Sonne komplett und direkt auf einen rauf. Das heißt aber auch, dass erstmal ein Sprung ins Wasser nötig ist. Im Moment ist wieder Flut und viel Zeugs schwimmt im Meer rum. Manchmal wird man von irgendetwas gepiekt, aber das ist nach ein paar Minuten weg. Es ist eh auffällig, dass heute viel mehr kleine Tierchen, vor allem Libellen, herumfliegen.  Natürlich darf ein Klischeebild nicht fehlen: DSC_2748 Continue reading

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