Tag 9: Willst du kochen?

Wie gestern bereits angekündigt ist heute ein Kochkurs dran (Breaking Bad Fans haben hoffentlich die Überschrift verstanden). Es geht schon um 9.30 los, also heißt es wieder pünktlich aufstehen. Mit dem Auto geht es wieder in Richtung Süden. Fast pünktlich sind wir auch da. Die Frau ist sehr gemütlich. Erstmal überlegen wir uns was wir kochen wollen und bezahlen anschließend. Man stellt sich so einen Kochkurs vielleicht so vor, dass man sich überlegt was gekocht werden soll und dann gehts los. Aber nein! Wir fahren erstmal mit dem Fahrrad auf den Markt und kaufen alles ein was wir brauchen. Ich hab mal wieder das Super-Fahrrad abbekommen, das keine funktionierenden Bremsen hatte. Das ist mir erst aufgefallen als ich unserer Kochlehrerin fast hinten rein gefahren wäre.

Am Markt angekommen laufen wir gemütlich rüber und halten ab und zu an den Ständen an und kaufen etwas. Sie erklärt uns wofür es gebraucht wird und was man stattdessen nehmen kann, wenn man es in Deutschland nicht bekommt. Außerdem sehen wir, wie eine Maschine frische Kokosmilch herstellt. In die Maschine wird oben das Kokosfleisch und Wasser gegeben. Auf der anderen Seite kommen dann die Kokosflocken raus und unten die Milch. Quasi wie bei einer Kuh 🙂 Das ganze dauert am längsten, darum gehen wir dort als erstes hin und kommen am Ende des Einkaufs wieder. Die Kokosmilch transportieren wir in einer Tüte, wie alles hier.

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Wieder zurück am Restaurant stellt sie uns eine aufgeschnittene Papaya und ein paar Litschies hin. Sie zeigt uns, wie man die Litschies schält und überlässt es uns dann. Da sie noch einmal weg muss schälen wir die Litschies weiter. Wir sind uns nicht sicher, ob wir die Litschies zum Kochen oder einfach zum schnabulieren schälen sollen, darum schälen wir alle. Natürlich naschen wir trotzdem ab und zu eine. Sie schmecken nicht so süß, wie die, die es in Deutschland zu kaufen gibt, sie sehen auch anders aus. In Deutschland gibt es immer welche mit stacheliger Schale, diese hier sind glatt. Die Litschies waren zum naschen da, es sind leider einige übrig geblieben.DSC_2814

Dann geht es langsam los. Wir suchen uns eine Vorspeise aus, die wir beide machen und dann darf sich jeder zwei Hauptspeisen aussuchen, die er kochen will. Die Vorspeise werden frittierte Goldbällchen. Als Hauptspeise haben wir zwei Currys, und etwas mit Garnelen und Hühnchen gewählt. Das Kochen geht dann meist recht einfach. Einiges ist auch schon vorgeschnitten. Sie zeigt uns, wie man die Sachen klein schneidet, wie die Soßen zubereitet werden, gibt uns Tips, wie man bei ähnlichen Gerichten vorgehen würde und in welcher Reihenfolge die Sachen in den Topf (in dem Fall Wok) gibt. Da sie uns alle Rezepte ausgedruckt hat, können wir uns ab und zu auch eine wichtige Zusatzinfo notieren. Interessant war, dass sie hier weder Olivenöl noch Sesamöl verwenden. Alle anderen Öle sind erlaubt. Eigentlich nicht verwunderlich, Olivenbäume hab ich hier nicht gesehen (und die Landschaft ist auch nicht mit den weltberühmten Sesambäumen geschmückt).

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Als wir den Apetizer fertig haben, schnabulieren wir die ersten vier Bällchen. Den Rest nehmen wir mit. Steht dann auch die ganze restliche Zeit schön ungekühlt rum. Die zwei Hauptspeisen bereiten wir dann Parallel zu, jeder erst die eine und dann die andere. Auch hier stehen die Zutaten der ersten auch erstmal noch eine Weile rum. Am Ende landet erst alles im Wok und anschließend in unseren Mägen.

DSC_2864Curry

DSC_2878Es ist ziemlich viel, sie gibt uns auch noch Reis dazu. Niemals schaffe ich alles. Eigentlich bin ich von den Goldbällen noch ziemlich satt. Gut gesättigt verlassen wir mit runden Bäuchen das Restaurant und fahren zurück. Natürlich verfahren wir uns erstmal auf dem Heimweg wieder, bzw. denken, dass wir uns verfahren haben und waren dann doch richtig. Bevor wir wieder zurück zum Hotel fahren, trinken wir noch schnell eine Cola in der Bar Rasta Home. Am Freitag ist dort einiges los, da werden wir vielleicht mal vorbeischauen. Den Rest des Tages passiert nicht viel. Heute ist es etwas wolkig, aber schwimmen war ich trotzdem. Mal schauen, ob ich heute nochmal was essen werde.

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